Nach der Präsentation durch Bauchef Christian Leutenegger sagen die Mitglieder der SVP Rapperswil-Jona klar Ja – bei 1 Enthaltung – in der Stadttunnel-Grundsatzabstimmung.
Der Individualverkehr nimmt in den kommenden Jahren um geschätzte 13 Prozent zu. Die Stauzeiten werden sich somit weiter ausdehnen
Die Ausgangslage ist klar, vom Nord-Süd-Verkehr können mit einem Tunnel 50 Prozent Durchgangsverkehr von der Oberfläche unterirdisch umgelenkt werden. Damit entsteht endlich mehr Lebensqualität für den Langsamverkehr, Radfahrer und Fussgänger sowie für den ÖV. Die Bahnhofstrasse, Teile der Neuen Jonastrasse wie auch die Zürcherstrasse werden vom Verkehr entlastet und beruhigt. Weniger Verkehr bedeutet mehr Sicherheit im Strassenraum und wird das Umsteigen aufs Zweirad in Rapperswil-Jona zusätzlich fördern.
Am 13. September 2023 wird die Bevölkerung von Rapperswil-Jona einen Grundsatzentscheid fällen.
Bei einem JA wird beim Kanton weiter am konkreten Projekt gearbeitet und eine definitive Variante anschliessend nochmals dem Volk vorgelegt. Das Geld für einen Stadttunnel ist im kantonalen Strassenrichtplan 2024-2028 bereits reserviert. Bei einem NEIN fallen die geplanten Gelder aus dem Tunnelbudget und werden anderen Strassenprojekten im Kanton St.Gallen zugeteilt!
Ohne-hin-Massnahmen
Die weitere Verkehrsentwicklung wird mit einem Tunnel wesentlich verbessert. Parallel zum Tunnelprojekt werden weitere Massnahmen, die Ohne-hin-Massnahmen genannt, vorangetrieben. Diese helfen den ohnehin vorhandenen und wachsenden Autoverkehr gezielter zu lenken, ihn zu verringern wird nur bedingt möglich sein.
Die weitere Stadtentwicklung von Rapperswil-Jona kann bei einem JA zum Tunnelprojekt einen richtungsweisenden Schritt vollziehen.
Text: Hans Peter Rathgeb / Raphael Weber