In den nächsten Wochen beginnt das fakultative Referendum gegen den Teilzonenplan Dornacher. Der Stadtrat möchte das Grundstück Dornacher am Hangfuss des Meinbergs in eine Wohnzone umwandeln. Dagegen regt sich nun breiter Widerstand. Eine Allianz aus politischen Parteien und Vereinen will die Zersiedelung des Meienbergs verhindern.
Eine breite Allianz steht bereit, das Referendum zum Teilzonenplan Dornacher zu ergreifen. Von links nach rechts: Valentin Faust (UGS), Jean-Marc Obrecht (IG Freiraum Meienberg), Tobias Uebelhart (GLP), Hedy Fürer und Raphael Weber (beide SVP).
Die Bevölkerung soll entscheiden; Der Stadtrat von Rapperswil-Jona hat Ende Januar alle privaten Einsprachen gegen den Teilzonenplan Dornacher abgewiesen. Das weitflächige Grundstück an der Hanfländerstrasse würde somit zu einer Wohnzone und in den nächsten Jahren verbaut. Darüber soll nun die Bevölkerung abstimmen: Die Ortsparteien GLP, UGS und SVP, die Interessengemeinschaft Freiraum Meienberg sowie der Heimatschutz St. Gallen-Appenzell Innerrhoden haben beschlossen, das Referendum zu ergreifen. Die breite politische Allianz von links über die Mitte bis ins bürgerliche Spektrum zeigt, dass der Erhalt unseres Lebensraumes ein breit verankertes Anliegen ist.Der erste Dominostein; Der Meienberg hat eine wichtige Funktion als Naherholungsgebiet, die ganz entscheidend durch den Dornacher und die weiteren Grundstücke am Hangfuss getragen wird. Denn von der Hanfländerstrasse und vom Lattenhofweg her können auch ältere Menschen und Eltern mit Kinderwagen die weiträumige Erholungslandschaft mit Weidetieren, prächtigen Obstbäumen und den verstreut stehenden historischen Villen, Bauernhäusern und Anlagen aus der Frühindustrialisierung erleben. Mit der unnötigen Umzonung am Dornacher wird die schrittweise Überbauung der beliebten Erholungslandschaft eingeläutet. Denn auch die Eigentümer der östlich angrenzenden Grundstücke haben bereits ihr Interesse an einer Einzonung deutlich gemacht. Genügend Bauland in Rapperswil-Jona; Weder für die Stadtentwicklung noch für die Ortsgemeinde als Grundeigentümerin besteht eine unmittelbare Notwendigkeit, die Parzelle im Dornacher umzuzonen. Es gibt in Rapperswil-Jona genügend Baulandreserven für die nächsten Jahre. Gesamtplanung statt Schnellschuss; Die Bevölkerung von Rapperswil-Jona wird im Rahmen der anstehenden Revision der Ortsplanung entscheiden, wie sich die Stadt in den nächsten Jahrzehnten entwickeln soll. Das ist der richtige Weg für eine Gesamtschau zum Wohle der Lebensqualität aller Generationen, von heute und morgen. Damit diesem Entscheid nicht unwiderruflich vorgegriffen wird, muss die Überbauung im Dornacher jetzt gestoppt werden.
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